Melancholie der sammlung (2020)

Szenische Installation

Alisa M. Hecke / Julian Rauter / Andi Willmann

 

MELANCHOLIE DER SAMMLUNG gestaltet ein begehbares Archiv, in dem konserviertes Leben – tierisches wie menschliches – betrachtet, erinnert und befragt werden kann. Die Szenische Installation verhandelt Zweifel an der Sinnhaftigkeit menschlicher Sammlungspraxis und lädt die Besucher*innen ein, Tierpräparate und Kleinod von Nahem zu betrachten sowie dokumentierten Anekdoten von Tierpräparator*innen zu lauschen. Inmitten dieses Depots reflektieren drei Performer*innen über die Hintergründe und Motive des Aufbereitens, Sammelns und Überlieferns toter Tiere für die Nachwelt. Parallel zu einer Live-Präparation verwandeln sie die Installation zu einem Umschlagplatz der Erinnerungen: Kreist ihre Diskussion einerseits um den Bestimmungsort einzelner Exponate, so wird andererseits der Fortbestand ganzer Arten infrage gestellt und deren Wert für die Zukunft taxiert. Was gilt es zu bewahren und was kann dem Vergessen preisgegeben werden?


WEIMAR

Kunstfest Weimar

Reithaus im Park an der Ilm

4. -6. September 2020

 

KÜNSTLERISCHE LEITUNG Alisa Hecke, Julian Rauter PERFORMANCE Katharina Bill, Malte Scholz, Nina Maria Wyss LIVE-PRÄPARATION Lydia Mäder BÜHNE Andi Willmann SOUNDSCAPE Cornelia Friederike Müller TECHNIK Max Wileschek DRAMATURGIE Nadine Vollmer PRODUKTIONSLEITUNG Nora Schneider PRODUKTION Hecke/Rauter GbR

 

Gefördert durch die Kulturstiftung des Bundes, Kulturstiftung des Freistaates Thüringen, Gastspielförderung Thüringer Ministerium für Umwelt, Energie und Naturschutz.


©Falk Messerschmidt
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